Veranstaltung: Jahresübung des Führungsstabs des Landkreises Heilbronn in Eppingen

Eppingen Erst gab es einen lauten Knall, dann stiegen schwarze Rauchwolken Über das Industriegebiet im Eppinger Osten - kurz darauf schallen die ersten Martinshörner durch die Stadt... GlÜcklicherweise handelte es sich hierbei um keinen realen Einsatz, sondern lediglich im eine AlarmÜbung des FÜhrungsstabes des Landkreises Heilbronn. Auf dem Betriebsgelände des Recyclingbetriebs ALBA-Electronics waren die Flammen bereits sichtbar, als die Eppinger Wehr zur UnglÜcksstelle eilte. Da sich das Feuer bis zum Eintreffen der Kernstadtwehr bereits massiv ausgebreitete und auf das benachbarte Gebäude des Kraichgau-Raiffeisen-Zentrums Überzugreifen drohte, wurde sofort UnterstÜtzung des zuständigen GAS 4-Zuges Brackenheim/Leingarten, der Wasserförderzug Bad Rappenau, die Messeinheiten incl. Fachberater sowie der FÜhrungsstab mit ELW 2 nachgefordert. Die Eppinger Wehr begann derweil mit der Brandbekämpfung und wurde nach Eintreffen der nachrÜckenden Kräften aus Brackenheim und Leingarten unterstÜtzt, während die Feuerwehr Bad Rappenau fÜr die Löschwasserversorgung zuständig war. Im weiteren Übungsverlauf zogen die Rauchwolken Richtung Schulzentrum, so dass zahlreiche BÜrger Über Kopf- und Halsschmerzen klagten sowie rund 200 Personen im Eppinger Gymnasium aufgrund der extremen Rauchentwicklung evakuiert werden mussten. Weiterhin, so sah es das Übungsdrehbuch vor, musste der direkt an der Einsatzstelle vorbeifÜhrende Bahnverkehr vorÜbergehend eingestellt werden. Als hätten die Rettungskräfte noch nicht alle Hände voll zu tun, kam es im Eppinger Stadtgebiet zeitgleich auch noch zu zwei weiteren Einätzen, welche es zu bewältigen gab. Nach rund drei Stunden schweißtreibender Arbeit konnte die Übung erfolgreich und mit zahlreichen Erkenntnissen beendet werden. Ziel der Übung war es, die Mitglieder des FÜhrungsstabes mit einer Großschadenslage zu konfrontieren und die Zusammenarbeit von technischer Einsatzleitung mit FÜhrungsstab, Polizei, Bahn und Firmen zu stärken. Die von den Übungsbeobachter festgestellten Auffälligkeiten werden in einer Nachbesprechung aufgearbeitet. Rund 150 Einsatzkräfte aus Eppingen, Bad Rappenau, Brackenheim, Lauffen a.N., Leingarten und Neckarsulm waren neben dem FÜhrungsstab an der Übung beteiligt. Abschließend gab es in der Eppinger Mensa noch ein gemeinsames Mittagessen sowie eine kurze Übungskritik. Die Eppinger Wehr bedankt sich bei alle Kameraden, welche sich an der Übung beteiligt hatten sowie dem DRK Eppingen fÜr die Übernahme der Bewirtung.