Einsatz: Fa. Wild, Albert-Einstein-Straße, Eppingen


Eppingen, am 23.06.2008 um 00:00 Uhr
Alarmübung

Eppingen Am 23.06.08 führte die Abteilung Eppingen eine Alarmübung bei der Fa. Wild in Eppingen durch. Folgendes Szenario wurde bei der Übung angenommen, durch einen elektrischen Defekt, war es im überdachten Holzkisten Außenlager zu einem Brand gekommen. Durch die Brandmeldeanlage wurde dieser bei der Feuerwehr gemeldet. Wie beim tatsächlichen Einsatzablauf wurde die Fa. Wild mit dem Löschzug, bestehend aus zwei Löschfahrzeugen, Drehleiter und Einsatzleitwagen angefahren und durch den ersten Gruppenführer, an Hand der Laufkarte der Brandmeldeanlage, festgestellt wo es und in welchem Ausmaße in den Lager und Produktionshallen brennt. Da die Fa. Wild aus sehr großen zusammenhängenden Hallen besteht, die durch die Lagerung Ihrer Produkte in großen Holzkisten, eine sehr hohe Brandlast bedeuten und sich am Ortsrand eines Industriegebietes befindet, lag hier das Hauptaugenmerk der Übung auf die Wasserversorgung und Förderung zum Firmengelände. Der Erstangriff wurde mit vier Atemschutzträgern des LF 16/12 im Außenlager der Holzkisten durchgeführt. Diese wurden von vier weiteren Atemschutzträgern des TLF 16/25 unterstützt. Sowie durch die Drehleiter, die unterhalb der LKW-Werkstatt in Stellung gebracht wurde, um mit ihr unter Einsatz des Wendestrahlrohrs den Übergriff auf die angrenzenden Hallen zu verhindern. Die Wasserversorgung wurde von einem Überflurhydranten auf dem Firmengelände aufgebaut. Da die Wassermenge des Hydranten nicht ausreichend ist um weitere Fahrzeuge mit Löschwasser zu versorgen, musste eine zusätzliche Wasserversorgung aufgebaut werden. Um die angrenzenden Hallen gegen einen Übergriff schützen zu können. Hierdurch stellte man schnell fest, dass die anwesenden Kräfte nicht ausreichend sind. Vom ELW 1 aus, wurden durch die Einsatzleitung noch weitere Kräfte nachgefordert. Durch die sich nun ergebende Größe des Einsatzes, wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Abschnitt A, der sich um die Brandbekämpfung des Außenlagers kümmerte, sowie mit der DLK 23/12 versuchte einen Übergriff des Feuers auf bestehende Hallen zu verhindern. Abschnitt B, bestehend aus den nachrückenden Kräften, der beiden LF16TS, des Schlauchwagens, Rüstwagens und des MTW mit weiteren Atemschutzträgern. Dieser Abschnitt hatte die Aufgabe eine zweite Wasserversorgung von der Kreuzung Heilbronnerstraße / Lanzstraße und von der Staustelle in der Elsenz, auf Höhe der Kläranlage aufzubauen. Und mit einem Löschfahrzeug und PA-Trägern, die Halle wo sich die Warenannahme befindet, durch eine Riegelstellung, gegen den Übergriff zu schützen. Die Schwierigkeit bei dieser Übung war, schnellstmöglich über diese lange Wegstrecke eine zweite Wasserversorgung aufzubauen, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Da bei einem Firmengebäude dieses Ausmaßes und mit dieser Brandlast, das normale Wassernetz auf Dauer überlastet wäre, ist hier unbedingt von Nöten eine Wasserversorgung von einer offenen Wasserentnahmestelle zu nutzen. Dies war in diesem Falle die Elsenz auf Höhe der Kläranlage, wo durch die Länge der Wasserförderstrecke, noch zusätzliche tragbare Pumpen TS8 dazwischen geschaltet werden mussten, um die Wasserförderung gewährleisten zu können. Nach Abschluss der Übung fand noch eine Besprechung im Gerätehaus statt, wobei die beiden Kommandanten, Martin Kuhmann und Bernd Lachowitzer den Ablauf Revue passieren ließen. Der Schwerpunkt der Übung lag dieses mal auf der Wasserförderung über lange Wegstrecken und der Brandbekämpfung mit Riegelstellung. Man sah auch was für eine Herausforderung diese großflächige Einsatzstelle mit der Wasserversorgung, an das Kommunikationssystem der Feuerwehr stellt. Wenn hier nicht genügend Handsprechfunkgeräte vorhanden sind, kann man so einen Einsatz nicht optimal durchführen. Diese Aufgabe wurde von den Kameraden bei der enormen Hitze mit Bravour gelöst und man sah, was für eine große Herausforderung so ein Einsatz für die Wehr bedeuten würde. Während der Übung eingesetzt waren 62 Mann, davon 20 Atemschutzgeräteträger und 9 Feuerwehrfahrzeuge. Die Wehr bedankt sich bei der Fa. Wild für die gute Zusammenarbeit und die zur Verfügung Stellung ihres Firmengeländes, als Übungsobjekt für die Feuerwehr Eppingen. Ebenso möchten wir uns für die großzügige Spende für ein Vesper der Wehr bedanken.

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