Einsatz: #195 - Gebäude im Vollbrand - Feuer droht überzugreifen

Am 30. Dezember wurde die Eppinger Wehr gegen 16:59 Uhr mit dem Alarmstichwort "Brand Industriegebäude" zur Überlandhilfe nach Gemmingen alarmiert. 

Aufgrund des Alarmstichwortes und der Tatsache, dass es sich um einen bestätigten Brand handelte, wurden durch die Integrierte Leitstelle weitere Kräfte und Sonderfahrzeuge mitalarmiert. 

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle stand ein Lagerschuppen in der Bahnhofstraße bereits im Vollbrand und die Flammen drohten auf ein direkt angrenzendes Getreidesilo überzugreifen. Sofort wurden durch mehrere Trupps unter Atemschutz Löschmaßnahmen eingeleitet und eine Riegelstellung zur Eindämmung der Flammen und Übergreifen des Feuers auf das Getreidesilo gebildet. Diese Maßnahmen wurden mit den beiden Drehleitern der Feuerwehren Eppingen und Brackenheim unterstützt. Ein Übergreifen des Feuers konnte so glücklicherweise verhindert und nach rund 45 Minuten "Feuer schwarz" gemeldet werden. 

Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurde Löschwasser aus dem Nahe gelegenen Freibad entnommen. Die direkt angrenzende Bahnstrecke musste während des Einsatzes komplett gesperrt werden. Ein angeforderter Bausachverständiger des THW ordnete nach Begutachtung des Brandobjektes ein Abriss des Gebäudes an. 

Mit der Eppinger Drehleiter wurden im weiteren Verlauf Temperaturmessungen des Getreides im Silo durchgeführt, um einen Schwelbrand auszuschließen. Die Feuerwehr Gemmingen richtete währenddessen eine Nachtwache ein. 

Im Einsatz waren: LF20, HLF20, LF16/12, LF-KatS, DLK, GW-T, ELW und weiterhin die Feuerwehr Gemmingen sowie Fahrzeuge der Wehren Brackenheim, Lauffen a. N., Neckarsulm, Heilbronn, außerdem der Kreisbrandmeister, Bürgermeister, Polizei, Bundespolizei, Deutsche Bahn, Rettungsdienst, THW - ingesamt waren rund 150 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt; Einsatzdauer: fünf Stunden.