Einsatz: Alarmübung am Hartmanni - Gymnasium


Eppingen, am 27.10.2010 um 10:52 Uhr
Alarmübung


Eppingen Ebenfalls am Mi. 27.10.10 fand zum ersten Mal im Hartmanni - Gymnasium Eppingen, eine AlarmÜbung unter Beteiligung der Feuerwehr während des laufenden Schulbetriebes statt. Ein Planungsteam bestehend aus drei Kameraden der Feuerwehr Eppingen und des Gymnasium hatten im Vorfeld diese Übung gemeinsam geplant. Was dem Team beim ersten Treffen ganz wichtig war, dass der Ablauf der Übung so realtitätsnah wie möglich sein sollte. Daher wurden, die betroffenen Räume und Flure mit Nebelmaschinen verraucht. Bei der Übung wurde folgende Lage angenommen, im 1.OG des Anbaues an das Gymnasium, in dem die naturwissenschaftlichen Lehrräume untergebracht sind, hatte sich während eines Versuches mit einer Gasflasche durch Fehlbedienung diese entzÜndet, wodurch Möbel in Brand gerieten. In Panik wurde die brennende Gasflasche aus dem Lehrsaal in den angrenzenden Flur geworfen, wodurch dieser, durch die starke Rauchentwicklung, von den angrenzenden Klassenzimmern nicht mehr als Rettungsweg genutzt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zwei Klassen in betroffenen Zimmern. Der Biologiesaal im hinteren Bereich des Anbaues, zur Seite der Großsporthalle, wo das Missgeschick mit der Gasflasche passiert war, sowie eine weitere Klasse deren Zimmer sich zur Pausenhofseite befand, aber nicht in unmittelbarer Gefahr durch den Brand war. Durch ein von der Landesfeuerwehrschule Baden-WÜrttemberg erarbeitetes Konzept, wie bei Brandfällen in einer Schule, die Räumung ablaufen soll, wurde diese Übung dann durchgefÜhrt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Unterlagen ist eine grÜne und rote Karte, mit dieser in Räumen die nicht verlassen werden können, am Fenster den eintreffenden Rettungskräften signalisiert werden kann, ob sich die Klasse in unmittelbarer Gefahr befindet, oder nur durch den Brandrauch den Flur nicht nutzen kann. Dieses Konzept wird nun in allen Eppinger Schulen Übernommen und eingefÜhrt. Nach dieser Vorgehensweise lief dann auch der Übungsalarm ab. Die Kameraden der Feuerwehr Eppingen, die auch vor Ort berufstätig sind, wussten nichts von dem Übungsablauf, so dass Sie beim Eintreffen an der Einsatzstelle nach Alarmierung durch die Leitstelle Heilbronn, vor Ort erst die die Kontaktaufnahme mit den durch Warnwesten gekennzeichneten Ansprechpartner der Schule aufnehmen mussten, sowie anschließend die Erkundung am Objekt durchfÜhrten. Anschließend wurde dann der Entschluss fÜr die Vorgehensweise gefasst, so dass vom LF16/12 und TLF 16/25 vier Atemschutzgeräteträgertrupps die Brandbekämpfung, sowie die Betreuung der SchÜler Übernahmen. Mit der Drehleiter und tragbaren Leitern, wurde dann die Rettung der SchÜler aus dem betroffenen Klassenzimmer, das durch zeigen der roten Karte, ihre unmittelbare Gefahr signalisiert hatte, begonnen. Hier stieg dann zuerst ein AT-Trupp Über die tragbaren Leitern in das Klassenzimmer ein, der dann den rettenden Personen, beim einsteigen aus den Fenstern in den Rettungskorb der DLK behilflich war und den Personen die Über die tragbare Leitern gerettet wurden, mit Sicherungsleinen den Rettungsknoten zur Absicherung anlegte. An dem anderen Klassenraum wurde durch einen SchÜler die grÜne Karte gezeigt, sodass hiermit fÜr die Einsatzleitung klar war, dass sich diese Klasse nicht in unmittelbarer Gefahr befand, dies wurde nach verbaler Kommunikationsaufnahme mit der Lehrerin bestätigt. Das nachgeforderte LF16TS Übernahm die zur VerfÜgungsstellung des Sicherheitstrupps fÜr die eingesetzten AT-Trupps, sowie die Verkehrsabsicherung der Einsatzstelle. Mit einem weiteren Trupp wurde ein ÜberdrucklÜfter in Stellung gebracht, der zur Entfernung des Brandrauches im Flur eingesetzt wurde. Mit dieser Maßnahme wollte man erreichen, dass der ursprÜngliche Rettungsweg wieder rauchfrei wird und man so durch die sich nicht in unmittelbarer Gefahr befindenden SchÜler ins Freie fÜhren konnte. Mit dem ELW-1 wurde vor Ort eine Einsatzleitung aufgebaut durch die zwei Einsatzabschnitte gebildet wurden. In diese wurden der Ansprechpartner der Schule integriert um an fachkundige AuskÜnfte zu gelangen. Hier ging es darum, feststellen zu können, ob alle restlichen Klassenzimmer vollständig geräumt sind und auch alle sich auf den Sammelplätzen befindenden Klassen vollständig anwesend sind. Dies wurde durch die Lehrkräfte an eine dafÜr bei Ernstfällen zur VerfÜgung stehenden Ansprechpartnerin aus dem Sekretariat gemeldet. Hierdurch konnte relativ schnell die Vollzähligkeit der Klassen festgestellt werden und durch den Belegungsplan der Klassenräume, wusste man auch umgehend wie viele Personen sich in den betroffenen Räumen, die zu retten waren, befanden. Nur durch dieses gute Zusammenspiel zwischen Schule und Feuerwehr ist ein guter Übungsablauf gewährleistet. So dass nach realitätsnaher Zeit, Feuer schwarz und die Rettung aller Personen Über die Drehleiter, die Tragbaren Leitern und den wieder rauchfreien Flur gemeldet werden konnte. Bei dieser Übung wurden in einer Zeit von ca.30Minuten, 30Personen aus dem 1.OG mit der Drehleiter und Über tragbare Leitern gerettet, dies ist im Ernstfall natÜrlich eine Zeit die sich durch Panik und Angst deutlich verändern kann. Bei beiden Übungen stellte man fest, dass man auf jeden Fall fÜr die Zukunft, die zuständigen Personen der Schulen, mit SchlÜsseln fÜr die angrenzenden Sporthallen ausstatten muss, um bei schlechten Witterungsbedingungen im Ernstfall, zu diesen Zugang zu haben. Damit man hier die geretteten Personen, zur Erstversorgung, sowie die SchÜler von den Sammelplätzen zum Schutz vor der Witterung unterbringen kann. Dies ist eine Aufgabe der betroffenen Organisationen, der Stadtverwaltung sowie der Schulen dies in die Alarmpläne fÜr die Zukunft mit zu Übernehmen. Im Abschluss an die Übung fand noch ein Gespräch im engeren Kreise statt, an dem die Schulleitung, der Sicherheitsbeauftragte der Schule, der Hausmeister, die Stadtverwaltung, das Rote Kreuz, sowie die Feuerwehr teilnahmen. Hier wurden die positiven sowie auch die zu verbesserten Punkte von allen Seiten angesprochen und ein positives ResÜmee der Übung gezogen. Zum Abschluss bedankte sich Schulleiter Herr Wittwer-Gärtner recht herzlich bei allen beteiligten und wies nochmals auf die Wichtigkeit solcher Übungen mit Realcharakter hin. Die Feuerwehr Eppingen bedankt sich nochmals recht herzlich bei allen Beteiligten, fÜr die gute Zusammenarbeit bei der Planung und der DurchfÜhrung der Übungen. Bildmaterial wurde von der Rhein Neckar Zeitung, Redakteur Felix HÜll zur VerfÜgung gestellt.

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