Veranstaltung: Informations und Lehrfahrt ins Ruhrgebiet


Mühlbach, am 22.06.2014 um 06:30 Uhr


Mühlbach Eine viertägige Informations und Lehrfahrt fÜhrte die Feuerwehrabteilung MÜhlbach von Donnerstag, 19. Juni bis Sonntag, 22. Juni 2014 ins Ruhrgebiet durch. 50 Reisende machten sich im Bus mit Fahrer Klaus Bauer frÜh morgens um 6.30 Uhr auf den Weg Über die BAB vorbei an Mannheim, Frankfurt und Limburg. Hier war dann eine Vesperpause angesagt. Weiter ging es Über Bonn, Leverkusen und Duisburg nach Oberhausen zum Gasometer. Hier fand eine einstÜndige FÜhrung statt. Der 1927 erbaute und 117 m hohe Gasometer am Rhein - Herne Kanal in Oberhausen ist ein Wahrzeichen der Stadt und Symbol fÜr den Strukturwandel des Ruhrgebietes. Abgerundet wurde der Besuch mit einem grandiosen Ausblick vom Dach des 67 m durchmessenden Riesen Über das gesamte westliche Ruhrgebiet. Nach dem Zimmerbezug in einem Hotel in der Essener Innenstadt in der Nähe des Bahnhofes, war der restliche Abend zur freien VerfÜgung vorgesehen.Am Freitag nach dem FrÜhstÜck stand eine zweistÜndige Stadtrundfahrt mit einer StadtfÜhrerin in Essen auf dem Plan. FrÜher die größte Bergbaustadt Europas, bietet Essen heute SehenswÜrdigkeiten vom Mittelalter bis zur modernen Architektur. Von der City mit dem romanischen Dom und der alten Synagoge ging es durch die Weststadt mit dem Kolosseum - Theater in den vom Bergbau geprägten Norden. Große Teile Essens sind heute wie frÜher mit dem Namen Krupp verbunden. Krupp ist der Name einer deutschen Familiendynastie von Industriellen des 19. und 20. Jahrhunderts, die mit dem Krupp-Konzern ( Kruppstahl ) das zeitweise größte Unternehmen Europas aufbauten. Seit der Fusion 1999 mit der Thyssen AG heißt das Unternehmen heute ThyssenKrupp AG.Am Nachmittag besichtigten die MÜhlbacher die Schachtanlage der Stiftung Zollverein in Essen. Seit 2001 Weltkulturerbe. Der Weg fÜhrte durch die authentisch erhaltenen Übertageanlagen der Zeche Zollverein Schacht XII. Neben der beeindruckenden Architektur war die Technik und die Arbeit auf der schönsten und einstmals größten und leistungsstärksten Steinkohlezeche der Welt mit einer täglichen Fördermenge von 12000 Tonnen Steinkohle zu bewundern. Sie ist weltweit die einzige Anlage an der sich die Komplexität dieses Industriezweiges heute noch ablesen lässt. Das Ende des Kohle und Stahlzeitalters machte auch vor Zollverein nicht Halt. Die größte Zeche des Ruhrgebiets konnte trotz aller RationalisierungsbemÜhungen dem Kostendruck ausländischer Kohleförderung nicht Stand halten. Am 23. Dezember 1986 fuhr die letzte Schicht nach 135 Jahren Bergbaubetrieb ein. Damit schloss die letzte der Essener Zechen ihre Tore. Am 30. Juni 1993 folgte die Kokerei. Eine ära ging zu Ende. Am Abend fand ein gemeinsames Essen im Borbecker Brauhaus mit einer kleinen Bierprobe statt.Am Samstagmorgen ging es nach Gelsenkirchen zur Veltins Arena, dem Spielort des FC Schalke 04. Hier fand eine interessante FÜhrung statt. Die Veltins-Arena ( bis 2005 Arena Auf Schalke ) wurde im August 2001 nach knapp dreijähriger Bauzeit fertiggestellt. Bei Fußballspielen auf nationaler Ebene fasst die Arena 61.973 Zuschauer. Das Dach des Stadions befindet sich meistens im geschlossenen Zustand und kann bei Bedarf geöffnet werden. In der Zeit zwischen den Fußballspielen wird der Spielfeldrasen zur Regeneration und zur Vermeidung von Schäden bei anderen Veranstaltungen in einem dreieinhalb bis vierstÜndigen Vorgang mittels einer Hydraulik auf Schienen aus dem Stadion hinausgeschoben. Zu diesem Zweck wurde die SÜdkurve freischwebend wie eine BrÜcke Über dem Durchlass gebaut. Außerdem ist die Arena mit einer Kapelle ausgestattet, in der regelmäßig Taufen und kirchliche Trauungen stattfinden. In der Mitte des Stadions hängt ein 29 Tonnen schwerer VideowÜrfel mit vier ca. 36 Quadratmeter großen Bildschirmen. Zu besichtigen waren auch die Spielerkabinen, VIP Bereiche, Pressezentrum, und das Schalke Museum.Anschließend fand die RÜckfahrt zum Hotel ins Zentrum statt. Jetzt bestand die Gelegenheit zu einem Einkaufs oder Stadtbummel, Kaffee trinken oder auf eigene Faust den Tag ausklingen zu lassen. Am Abend fand dann das Fußball WM Spiel Deutschland gegen Ghana statt.Am Sonntag hieß es wieder Abschied zu nehmen. Nach dem FrÜhstÜck wurde die Heimreise angetreten. Bei einem Zwischenstopp am Aussichtspunkt des Tagebaues Jackerath, war das riesige Rheinische Braunkohleabbaugebiet Garzweiler zu sehen. Die Braunkohle entstand aus weitflächigen Wäldern und Mooren, die sich in der Niederrheinischen Bucht vor 5 bis 30 Millionen Jahren entwickelten. Die in Garzweiler abgebaute Braunkohle wird Überwiegend in den Kraftwerken der Region verarbeitet. Der Braunkohletagebau erfordert die Umsiedlung ganzer Ortschaften. Zwölf Dörfer und 7600 BÜrger sind vom geplanten Garzweiler II betroffen. Der Tagebau Garzweiler ist ein Braunkohle-Tagebau der RWE Power im nördlichen Rheinischen Braunkohlerevier. Das Abbaugebiet erstreckt sich zwischen den Städten Bedburg, Grevenbroich, JÜchen, Erkelenz und Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen.Nach einer Mittagspause wurde die RÜckfahrt angetreten. Am Abend gegen 18.00 Uhr waren die AusflÜgler wieder in MÜhlbach zurÜck.

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