Veranstaltung: Hauptversammlung der Gesamtwehr Eppingen


Eppingen, am 24.03.2006 um 00:00 Uhr

Eppingen Der Start eines gemeinsamen Internet-Auftrittes aller Abteilungen in der Eppinger Gesamtfeuerwehr, keine Virusbestätigung nach 25 Vogelkadaverfunden und frühlingshafte Harmonieklänge zwischen der Eppinger Feuerwehrführung und dem neuen Kreisbrandmeister Uwe Vogel waren die wichtigsten Punkte der Wehrhauptversammlung. Mit rockiger Musik, historischen Ansichten und einer Erläuterung der neuen Website begann das weltweite Digital-Dasein der größten Einzelfeuerwehr im Landkreis Heilbronn der Eppinger Gesamtwehr. Marco Glietsch präsentierte zusammen mit Vizestadtkommandant Martin Kuhmann den Internetauftritt, bei dem Oberbürgermeister Klaus Holaschke per Mausklick, die Starttaste am Notebook auslöste. Nicht nur die Wehrleute finden im Internet nun Übungspläne, Daten und Fakten rund um ihren Dienst in den einzelnen Stadtteil-Abteilungen, auch jeder einzelne Bürger kann sich über Brandschutz, Anforderungen, Pflichten und Möglichkeiten informieren, die seine Feuerwehr für ihn bereit hält. Mit 161 Einsätzen und 1350 Einsatzstunden wurde die Eppinger Feuerwehr 2005 be sonders häufig zu Hilfe gerufen, bilanzierte der Feuerwehrbeauftragte der Stadt Eppingen Günther Brenner. Von den 161 Einsätzen waren "nur" 34 Brände, 56 mal waren es Hilfeleistungen, 44 Tier-Einsätze (darunter das Aufsammeln und Weiterleiteen von Vogelkadavern im Zusammenhang mit Vogelgrippeverdacht - kein Fall bestätigte sich), 21 Fehlalarme und sechs "sonstige" Einsätze. Nimmt man Übungsstunden, Ausbildungen und Sicherheitswachen sowie Verkehrsregelungen hinzu, waren Eppingens Floriansjünger 2005 insgesamt 10 600 Stunden für die Allgemeinheit aktiv. Zu den herausragendsten Einsätzen zählten das Bergen von Verkehrsunfallverletzten mit einer Toten auf der L592 zwischen Ittlingen und Reihen, der Brand in der Raußmühle, das Bergen einer Kranken aus dem ersten Stock mit der Drehleiter in Gemmingen, ein Schwelbrand in einem Richener Spänesilo oder Beseitigen von Sturmschäden. Für ihre Einsätze standen der Eppinger Gesamtwehr 302 aktive Feuerwehrleute in den sieben einzelnen Abteilungen zur Verfügung. Die Altersmannschaft zählt 82 Mitglieder, 74 Mädchen und Jungen die Jugendfeuerwehr und die Feuerwehrkapelle Mühlbach hat 31 Mitglieder ‚Äì insgesamt sind das 489 Wehrleute. ‚ÄûDas Zusammenlegen von einzelnen Feuerwehrabteilungen halte ich nur für denkbar, wenn sie von der Feuerwehr selbst und politisch gewollt sind‚Äú, erklärte Kreisbrandmeister Uwe Vogel auf der Versammlung, auf der er den Eppingern öffentlich nochmals herzlich Zusammenarbeit anbot. "Ich denke, dass man hier in Eppingen die Abteilungen unbedingt erhalten sollte". Das landesweit aktuelle Stichwort "interkommunale Zusammenarbeit im Feuerwehrwesen " möchte Vogel ‚Äûsehr behutsam und in Beteiligung der Gemeinden und Feuerwehren angehen" . Vogel lobte die gute Jugendarbeit und Ausbildung der Eppinger Wehr, und Oberbürgermeister Klaus Holaschke freute sich, dass mit 148.000 Euro Landes- und 96.000 Euro Kreiszuschuss die 395.000 Euro Anschaffung eines neuen Rüstwagens für Eppingen möglich werde. Auch Holaschke bekräftigte, er wolle die Abteilungsstruktur beibehalten und stehe hinter dem städtischen Feuerwehrkonzept: ‚ÄûDa gibt es von keiner Seite nichts daran zu rütteln‚Äú. Den Kassenbericht erstattete Willi Aberle, Prüfer Frank Pitz bestätigte ihm ordnungsgemäße Arbeit. Die Versammlung entlastete den Vorstand einstimmig. Über die Jugendfeuerwehr informierte anstelle des Jugendwarts Christian Dech Thorsen Lang und über die Feuerwehrkapelle Bernd Kappel. Desweiteren zeichnete die Feuerwehr aktive Kameraden für 25- und 40-jährige Dienstzeit aus und gab Beförderungen bekannt. Ein Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktive Dienstzeit erhielten Klaus Gebhard, Herbert Schleihauf, Erich Schleusener und Reiner Schühle. Für 25 Jahre aktive Dienstzugehörigkeit wurden Thomas Barth, Jürgen Blaschek, Thomas Enchelmaier, Oliver Friedrich, Arnold Gänsbauer, Manfred Gebhard, Udo Gebhard, Siegfried Hautzinger, Holger Hecker,Holger Heitz, Walter Holthus, Hans-Peter Huber, Markus Karg, Martin Kuhmann, Bernd Lachwitzer, Jürgen Schweinfurth, Rüdiger Schwenda, Gerald Strouhal sowie Alexander und Rolf Wagner ausgezeichnet. Weiterhin wurden Thomas Barth, Björn Dech, Christian Dech, Arnold Gänsbauer, Holger Hecker, Oliver Kohler, Jörg Kraut, Theo Müller, Rüdiger Pasker, Andreas Schleihauf, Armin Thalmann, Karl-Heinz Wickenhäuser und Lars Wind zum Löschmeister und Marc Aberle, Andreas Hettler, Timo Imhof,Matthias Kern, Daniel Ott, Tobias Ott sowie Günter Schönborn zum Oberfeuerwehrmann befördert.

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