Veranstaltung: Atemschutzträger probten unter Realbedingungen.


Eppingen, am 28.07.2015 um 12:13 Uhr


Eppingen Übung macht den Lebensretter. Atemschutzträger probten unter Realbedingungen. Vom 11.7.15 bis 18.7.15, probten die Atemschutzträger der Gesamtwehr Eppingen den Ernstfall. Die EnBW konnte der Feuerwehr Eppingen wieder mal den Brandsimulationscontainer zu VerfÜgung stellen. In der Übungsanlage können verschiedene Brandsituationen simuliert, und nachgestellt werden, Zimmerbrand, Kellerbrand und der Brand einer Gasleitung mussten von den Atemschutzträgern bewältigt werden. Vom Leitstand der Anlage konnte der Bediener auch einen Flashover zÜnden, der als Feuerwalze Über die gesamte Zimmerdecke rollte und dabei in wenigen Sekunden die Temperatur im Inneren auf mehrere hundert Grad ansteigen lässt, und dabei die Wehrmänner und Frauen, zum zuvor erlernten und immer wieder trainierten handeln zwang. Im inneren der Übungsanlage können, durch das mit Gasbrennern simulierte Feuer, Temperaturen bis zu 650° C erreichtwerden, was fÜr die Feuerwehrkammerraden eine enorme physische und körperliche Belastung bedeutet. Auch der Entstehend Wasserdampf, der beim Löschen entsteht ist nicht ungefährlich. Er kann bei Kontakt mit ungeschÜtzter Haut schnell zu VerbrÜhungen fÜhren, weshalb bei der Vorbereitung zum Einsatz im Brandcontainer auf den genauen Sitz der Einsatzkleidung, die Atemschutzträger darauf hin trainiert und geachtet wurde. Mit voller AusrÜstung in den Brandcontainer: FÜr den Einsatz eines jeden ist die volle Montur Voraussetzung, das heißt, Überhose, Einsatzjacke, Atemschutzmaske, Brandschutzhaube, Helm, Handschuhe, Sicherheitsstiefel und das knapp 25 Kilogramm schwere Atemschutzgerät. Vom Leitstand aus, behalten der Bediener und seine Helfer, im Außenbereich, die Anlage im Blick. Über vier Kameras, außen und innen, sowie Über ein Fenster vom Leitstand in den Brandraum, kann er das Geschehen beobachten und bei einem Notfall sofort die Anlage binnen weniger Sekunden abschalten und NotbelÜft werden, zum Schutz der Kammerraden standen noch an sämtlichen Übungstagen, Helfer des DRK zu VerfÜgung bereit. Die Feuerwehrmänner und Frauen hatten zwei Möglichkeiten in den Innenraum des Brandcontainers zu gelangen. Zum einen Über das Dach, dort musste eine TÜre geöffnet und dann Über eine Treppe nach unten gehen, wobei die Treppe erst gelöscht werden muss, und zum anderen mussten sie Über eine Treppe an der Seite des Containers, in das innere vordringen. Hier ist jedoch besonders Vorsicht geboten, denn die TÜre wird auf 130° C aufgeheizt. Die Kammerraden mÜssen vorgehen wie im realen Einsatz, die TÜre wird zuerst mit dem Handschuh und dem HandrÜcken abgetastet um festzustellen ob sie heiß ist. Wenn sie Heiß ist, ist dies ein Zeichen fÜr die Feuerwehrmänner, dass sie besonders vorsichtig sein mÜssen, denn dann kann es passieren, das beim öffnen die Rauchgase explosionsartig DurchzÜnden. Also wird die TÜre fÜr kurze Zeit nur einen Spalt geöffnet und die Rauchgase mit Wasser gekÜhlt, dies wird dreimal wiederholt bevor der Brandraum betreten und die Löscharbeiten beginnen. Alle Atemschutzträger waren von der Übung, und den AusfÜhrungen, der Ausbilder sehr angetan, und so mancher kam an seine Körperlichen Grenzen. Ein besonderer Dank geht auch an das Ausbilderteam, (Atemschutz) der Gesammtwehr, den DRK Ortsgruppen fÜr ihre UnterstÜtzung bei der Sicherheit vor Ort, und Stadtkommandant Martin Kuhmann.

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