Veranstaltung: 3. Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Rohrbach

Rohrbach Auch in diesem Jahr werden wir einen 24 Stunden Berufsfeuerwehrtag durchfÜhren. NatÜrlich wie in den letzten Jahren mit Übernachtung. Lasst Euch Überraschen!! 3. Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr RohrbachAm 09.07. und 10.07 fand der 3. Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Rohrbach statt.Wie in den vergangenen Jahren haben wir eine 24 Stunden Schicht unserer Berufskollegen mit verschiedenen real dargestellten Einsätzen durchgefÜhrt. Am Samstagmorgen ging es pÜnktlich um 8.00 Uhr mit dem gemeinsamen FrÜhstÜck los. Es folgten eine Dienstbesprechung und ein allgemeiner Fahrzeugcheck im Anschluss. Die Jugendleiter hatten zum ersten Mal in diesem Jahr einiges an Verantwortung an die Jugendlichen abgegeben. Jonas Gießmann und Nico Hahn waren schon im Vorfeld bei den Planungen mit dabei. So Übernahmen die beiden in Eigenverantwortung das Erstellen der Dienstpläne fÜr den Berufsfeuerwehrtag und waren auch als Zentralist oder GruppenfÜhrer bei den Einsätzen eingesetzt. Und dann ging es auch schon mit dem ersten Einsatz los. Brand eines Trafohäuschen im Industriegebiet Rohrbach. Die Brandbekämpfung wurde mit dem Wasser des Fahrzeugtanks unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes sofort begonnen. Parallel wurde eine zweite Wasserversorgung Über einen Unterflurhydrant hergestellt. Gerade noch rechtzeitig ehe die 600 Liter Wasser des Tanks zur Neige ging. Auch der zweite Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Gemeldet wurde ein Verkehrsunfall im Verlauf der Bruchsalerstr. Die Polizei und ein RTW sind auf der Anfahrt. Nach kurzer Suche konnte man den Unfall, Bruchsalerstr. Ecke Mönchsberg ausmachen. Ein Fahrradfahrer war aus ungeklärter Ursache mit einem PKW frontal zusammengestoßen. Die Unfallstelle wurde von einem Trupp sofort abgesichert und gleichzeitig zur BrandverhÜtung ein Trupp mit dem Schnellangriff in der Nähe der Unfallstelle positioniert. Nach Erkundung der Lage konnte der verunfallte Radfahrer mit der Trage aus dem Gefahrenbereich gebracht und mit einem Kopfverband erstversorgt werden. Als verunfallte Person kam hier mal wieder unser Übungsmodel "Erwin" zum Einsatz.Der angenommene auslaufende Kraftstoff wurde aufgefangen und mit Bindemittel abgestreut. Bei diesem Einsatz hatte Jonas Gießmann zum ersten Mal das Kommando. Die Jugendleitung bescheinigte Ihm bei der anschließenden Einsatzbesprechung eine tadellose Leistung. Schon war es Mittag geworden. Zum Mittagessen wurden Hamburger gebraten und nach Lust und Laune belegt. Zum dritten Einsatz wurden wir gegen 14.30 Uhr gerufen. Es wurde folgendes angenommen. Bei einem Großbrand eines Landwirtschaftlichen Anwesens zwischen Rohrbach und Elsenz drohte die Wasserversorgung abzubrechen. Unsere Aufgabe war eine 800 m lange Schlauchleitung zu verlegen und die Wasserversorgung Über die Entnahme aus einem Bach zu gewährleisten. Dazu hatten wir im Vorfeld in Eppingen zusätzliche 40 B-Schläuche und ein MTW besorgen können. Ein großes Dankeschön dazu an Kommandant Gregor Deusch und an Stadtkommandant Martin Kuhmann die uns dies ermöglicht haben. Zur weiteren UnterstÜtzung konnten wir unsere Kameraden aus Adelshofen mit Jugendleiter RÜdiger Bauch in Rohrbach herzlich begrÜßen. Geplant war nun im Bereich der LAST Rohrbach (Landesaufnahmestelle fÜr Asylbewerber) aus dem Bach das Wasser zu fördern und entlang der Inselstr. Über BÜchenweg. und BÜchenstr. entlang des Fußweges zum Sportplatz, am Sportplatz vorbei und wieder zur Wasserentnahmestelle zurÜck zu fördern. Ob dies Überhaupt funktionieren wÜrde konnte man nicht sagen da dies noch niemand im Vorfeld ausprobiert hatte. Auch Stadtkommandant Martin Kuhmann war neugierig geworden und bei dieser Aktion vor Ort. Die ersten Versuche mussten abgebrochen werden weil man mehr Wasser aus dem Bach förderte als Überhaupt nachfließen konnte. Abhilfe sorgte eine Stauung des Baches und eine Reduzierung des Ausgangsdruckes in die Schlauchleitung. Alle schauten gebannt auf den kleinen Wasserwerfer am Ende der Strecke mit der Hoffnung das Wasser kommt auch dort an. Und tatsächlich war diese Aktion von Erfolg gekrönt!! Man kann es kaum glauben. Eine Feuerwehrpumpe fördert Über 800m und einem Höhenunterschied von 15m, Wasser mit einem ausreichenden Druck zur Brandbekämpfung. Nach dieser Aktion konnten wir uns bei einer längeren Pause mit Kaffee, Kuchen und Waffeln mit Vanillesoße stärken. Danach nutzten einige Jugendliche die Zeit fÜr ein kleines Mittagsschläfchen. Nach einem kleinen Abendessen wurden zur Unterhaltung mit dem Beamer auf Großbildleinwand Spielfilme geschaut.Zum Einsatz Nummer vier schrillte der Alarm gegen 23.00 Uhr. Die Information lautete: Durch kontaminiertes Löschwasser beim vorangegangenen Einsatz wurde eine ölteppich in der Bach entdeckt. Eine ölsperre musste gesetzt werden. Der Einsatzort war die Staustelle im Bereich Waldhohl. Zum Einsetzen einer ölsperre und der Aufnahme von öl mit einem Bindemittel ist es notwendig, dass die Fließgeschwindigkeit des Baches deutlich reduziert wird. Dies wird mit den dort vorhandenen Stauhölzern erreicht. Ein Trupp wurde mit Wathosen ausgerÜstet und mit Leinen gesichert um im Bach zuerst die Stauhölzer richtig zu platzieren und anschließend die ölsperren einzubauen. Zeitgleich wurden mit den Flutlichtern fÜr die nötige Helligkeit an der Einsatzstelle gesorgt. Nach dem Verteilen von ölbindemittel auf der Wasseroberfläche war die Aufgabe erfÜllt. Das gesättigte ölbindemittel mÜsste nun nur noch abgeschöpft und gesondert entsorgt werden. Nachdem dieser Einsatz bis nach Mitternacht gedauert hatte, freuten sich alle auf Ihr Feldbett im Gerätehaus. Doch dies war jedoch noch nicht der letzte Einsatz denn kurz danach ertönte erneut Alarm. Eine Hilflose Person im Bereich des Konrad-Veith-Weg war gemeldet worden. Ein RTW sei auf der Anfahrt. Hier war erneut Jonas Gießmann als GruppenfÜhrer im Einsatz. Nach Ankunft Dorfwiesen Ecke Konrad-Veith-Weg machte man sich AusgerÜstet mit Trage und Taschenlampen auf die Suche. Eine Person im Dunkeln zu finden ist gar nicht mal so einfach obwohl fast jeder mit einer Lampe ausgestattet war, war das Auffinden unseres Übungsmodels Erwin eher Zufällig. Mit der Trage wurde Erwin zum Löschfahrzeug gebracht und dem imaginären RTW Übergeben. Nun war auch fÜr alle endlich Nachtruhe angesagt.Am nächsten Morgen nach dem FrÜhstÜck und dem Aufräumen wurde die Abschlussbesprechung durchgefÜhrt. Allen Teilnehmer hat der 3. Berufsfeuerwehrtag viel Spaß bereitet. Es war spannend, lehr und abwechslungsreich. Auch nächstes Jahr sollte ein Berufsfeuerwehrtag durchgefÜhrt werden. Die Jugendleitung zog ebenfalls eine positive Bilanz. Die angestrebten Ziele sind erreicht und unsere Erwartungen sind vollens erfÜllt worden. Dankeschön an Jonas Gießmann und Nico Hahn fÜr Ihr Engagement vor und während des Berufsfeuerwehrtages. Ein besonderes Dankeschön an Steffi Rupp fÜr die leckere Kuchenspende.