Veranstaltung: 167. Generalversammlung der Abteilung Eppingen

Eppingen Bereits zum 167. Mal fand am Samstag, 15. Februar 2014, die Generalversammlung der Eppinger Kernstadtwehr im Sitzungssaal des Alten Rathauses statt. Knapp 90 Wehrmänner waren der Einladung des Kommandos um Martin Kuhmann und dessen Stellvertretern Thomas Blösch und Frank Pitz gefolgt - unter ihnen auch eine stattliche Zahl an Jugendfeuerwehrlern und zahlreiche Mitglieder der Altersmannschaft. Zudem konnte Kommandant Martin Kuhmann OberbÜrgermeister Klaus Holaschke, Stadtoberamtsrat GÜnter Brenner, je ein Vertreter von CDU und FBW sowie Ehrenstadtkommandant Reinhard Frank begrÜßen. Zu Beginn gedachte die Versammlung ihren verstorbenen Kameraden. Im Anschluss gab Kommandant Martin Kuhmann einen RÜckblick auf das abgelaufene Berichtsjahr und informierte die Versammlung Über den Stand der Planungen fÜr 2014. Der stellvertretende SchriftfÜhrer Oliver Reimold rief anschließend noch einmal die wichtigsten Veranstaltungen, die Mitgliederstatistik sowie runde Geburtstage einiger Kameraden ins Gedächtnis. Der Ausbildungsstand der Wehr ist sehr gut, was auch die zahlreich besuchten Lehrgänge auf Kreis- und auf Landesebene, darunter unter anderem auch das silberne und goldene Leistungsabzeichen, bestätigen. Zudem verfÜgt die Eppinger Wehr Über einen VerbandsfÜhrer, neun ZugfÜhrer, 24 GruppenfÜhrer, 52 TruppfÜhrer, 36 Maschinisten darunter 24 Drehleitermaschinisten, 45 Atemschutzgeräteträger, 80 Sprechfunker, acht Fernmelder, zwölf Kreisausbilder und neun Jugendgruppenleiter. Dank keiner Austritte bzw. Entlassungen aus der Wehr und einigen Neuzugängen konnte die Mitgliederzahl im abgelaufenen Berichtsjahr leicht gesteigert werden. Die Eppinger Kernstadtwehr hat demnach 105 aktive Mitglieder, 13 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und die Altersmannschaft umfasst zwölf Mitglieder, was eine Summe von 130 Wehrmännern ergibt. Laut dem stellvertretenden Kommandanten Thomas Blösch musste die Wehr im Berichtsjahr 2013 genau 120 Einsätze fahren, wobei 22 Brände zu löschen waren und 37 Mal Technische Hilfe geleistet werden musste. Der Rest der Alarmierungen entfiel auf Brandmeldeanlagen, sonstige Einsätze und Blinde Alarme. Der Vergleich mit den durchschnittlich 92 Einsätzen der vergangenen fÜnf Jahre zeigt deutlich, dass das abgelaufene Jahr als arbeitsintensives Jahr bezeichnet werden kann. Der Großteil der Einsätze fiel mit 68 Prozent in die Tageszeit, während lediglich 32 Prozent der Alarmierungen in der Nachtzeit zwischen 18.00 und 06.00 Uhr erfolgten. Insgesamt waren im vergangenen Berichtsjahr 1752 Wehrmänner eingesetzt, was einem Durchschnitt von 15 Mann je Einsatz entspricht. Neben 26 regulären Übungen kamen fÜr die Wehrmänner Atemschutz-Übungen, Übungen in Technischer Hilfe und Brandsicherheitswachen hinzu, was zu einer Summe von 8534 ehrenamtlichen Einsatz-, Ausbildungs- und Übungsstunden fÜhrt. Frank Pitz gab anschließend noch einen Einblick auf die Ausbildung und hob hierbei auch nochmals die "besonderen" Übungen hervor. So z.B. fÜhrte die Wehr Übungen an diversen Eppinger Schulen und Betrieben sowie Wohnheimen durch. Auch auf die "ÜberlandÜbungen" in Gemmingen, Ittlingen und der gemeinsam durchgefÜhrten KrankenhausÜbung in Brackenheim ging der stellvertretende Kommandant nochmals ein und betonte hierbei, dass alle Übungen realitätsnah durchgefÜhrt wurden und bei jeder einzelnen Übung wichtige Erkenntnisse gewonnen werden konnten. Abschließend verlor Frank Pitz noch ein paar Worte zu der landkreisweiten GroßschadenÜbung, bei welcher eine flächendeckende Unwetterlage in der gesamten Region angenommen wurde. Über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr in 2013 berichtete stellvertretend fÜr die anderen acht Betreuer Jugendwart Thorsten Lang. Seinen AusfÜhrungen zu Folge, konnte die Jugendfeuerwehr im vergangen Jahr erneut zwei Mitglieder hinzugewinnen. Sieben Mitglieder der Jugendfeuerwehr wurden nach den Sommerferien in den aktiven Dienst Übernommen, darunter erstmals drei Mädchen. Das Ausbilder-Team gestaltete das abgelaufene Jahr wieder sehr abwechslungsreich und fÜhrte neben 15 regulären Übungen, zwei Schwerpunkt-Ausbildungen und eine AbschlussÜbung durch. Aber auch außerhalb der Feuerwehr hatten die Jugendlichen beim Bau eines Faschingswagens und der damit verbundenen Teilnahme am Leiergassenumzug ihren Spaß. Der Ausflug fÜhrte die Jugendfeuerwehrler im letzten Jahr in das Kartcenter nach Bad Rappenau. Aber auch das soziale Engagement ist den Ausbildern wichtig. Deshalb beteiligte sich die Jugendwehr inzwischen traditionell an der alljährlich stattfindenden Stadtputze. Dass Ausbilder und Jugendliche hier sehr viel Zeit investieren, belegt die stattliche Anzahl von 3900 geleisteten Übungs-, Ausbildungs- und Freizeitstunden. Thorsten Lang bedankte sich beim Kommando und der aktiven Wehr fÜr die UnterstÜtzung zahlreichen Veranstaltungen und die gute Zusammenarbeit. Anschließend verlas Kassier Oliver Kohler seinen korrekt gefÜhrten Kassenbericht und stellte Einnahmen und Ausgaben transparent dar. KassenprÜfer Jens Schäfer bescheinigte dem Kassier eine einwandfrei gefÜhrte Kasse, was nach Befragung der Versammlung zu einer einstimmigen Entlastung des Kommandos fÜhrte. FÜr guten Übungsbesuch konnte Kommandant Martin Kuhmann folgenden Wehrmännern in Form eines Präsentes danken: JÜrgen Blaschek, Thomas Blösch, Timo BrÜstle, Kai Hinger, Markus Karg, Martin Kuhmann, Thorsten Lang, Frank Pitz, Jens Schäfer, Pascal Schäfer, Hannes Strubelt, Rolf Vogelmann, Alexander Wagner und Boris Wickenhäußer. In diesem Rahmen wurde auch das scheidende und langjährige Ausschussmitglied René Höller fÜr seine Dienste in den vergangen zehn Jahren geehrt. Als Dankeschön konnte ihm ein Gutschein Über einen Besuch in der Heilbronner Kletterarena sowie eine Figur des heiligen Schutzpatron "Sankt Florian" Überreicht werden. Die beiden Freiplätze im Feuerwehrhotel am Titisee wurden in diesem Jahr den Kameraden Sven Reimold und Karl-Heinz Wickenhäußer zugesprochen. Im Rahmen der Generalversammlung wurde ihnen ein Gutschein fÜr einen Wochenendaufenthalt fÜr jeweils zwei Personen Überreicht. Eine besondere Ehrung wurde den beiden langjährigen Mitglieder Erwin Hecker und Klaus Heininger zu teil, die fÜr 50jährige Zugehörigkeit zur Eppinger Feuerwehr zu Ehrenmitglieder ernannt wurden. Martin Kuhmann hielt die Laudatien und ließ die Feuerwehr-Karriere der Geehrten anschaulich Revue passieren. Bei tosendem Applaus nahmen die Geehrten ein Weinpräsent mit den besten WÜnschen entgegen. Im Anschluss folgten die Wahlen des Ausschusses. Die beiden bisherigen Ausschussmitglieder Dieter Bachmann und Rolf Wagner wurden erneut in Ihrem Amt bestätigt. Neu in den Ausschuss gewählt wurden die Kameraden Florian Gänsbauer und Pascal Schäfer. Abschließend lobte OberbÜrgermeister Klaus Holaschke in seinen Grußworten die Arbeit der Eppinger Wehr mit dem Kommando an der Spitze. Er bedankte sich auch im Namen des Gemeinderates, der Stadtverwaltung und der Bevölkerung fÜr die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Sein besonderer Dank ging an alle Funktionsträger der Abteilung sowie an das scheidende Ausschussmitglied René Höller und die beiden fÜr 50jährige Zugehörigkeit Geehrten Erwin Hecker und Klaus Heininger. Die Wehr sei ein zuverlässiger Partner fÜr die Stadt, die sowohl in Eppingen als auch im Landkreis einen hervorragenden Ruf besitzt. Er sei stolz, der größten Wehr im Landkreis vorstehen zu dÜrfen. Die personelle und technische Aufstellung ist sehr gut und die BÜrgerschaft könne ihr Hab und Gut in sicheren Händen wissen - 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Besonders hob OB Holaschke die gute Jugendarbeit hervor und dankte den Anwesenden nochmals fÜr die geleistete Arbeit im abgelaufenen Berichtsjahr. Martin Kuhmann gab zuletzt noch einige aktuelle Termine bekannt, bedankte sich bei den Wehrmännern fÜr den Einsatz im abgelaufenen Jahr und beendete die 167. Generalversammlung der Feuerwehr Eppingen.