Bericht: 178. Generalversammlung der Abteilung Eppingen


Eppingen, am 16.02.2025 um 13.30 Uhr


Eppingen

Bereits zum 178. Mal fand am Samstag, 15. Februar, die Generalversammlung der Eppinger Kernstadtwehr statt. Rund 100 Wehrmänner waren der Einladung des Kommandos um Thomas Blösch und dessen Stellvertretern Oliver Kohler und Jens Schäfer gefolgt – unter ihnen auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr und Kameraden der Altersmannschaft. Zudem konnte Kommandant Thomas Blösch im Bürgerhaus Schwanen auch Oberbürgermeister Klaus Holaschke, Oberverwaltungsrat Günter Brenner sowie Vertreter des Gemeinderates von CDU, FBW und SPD begrüßen. 

 
Zu Beginn gedachte die Versammlung ihren verstorbenen Kameraden, bevor Kommandant Thomas Blösch im Anschluss einen Rückblick auf das abgelaufene Berichtsjahr gab. Als Schwerpunkte führte Blösch neben den alltäglichen Aufgaben u.a. den Digitalfunk, den Katastrophenschutz und das enorme Einsatzaufkommen im vergangenen Jahr auf. Danach informierte er die Versammlung über den Stand der Planungen für das laufende Berichtsjahr, welches aufgrund der bevorstehenden Aufgaben nicht weniger arbeitsintensiv sein wird.
 
Schriftführer Oliver Reimold gab anschließend einen Überblick über die aktuelle Mitgliederstatistik. Die Mitgliederzahl konnte im abgelaufenen Berichtsjahr erneut gesteigert werden – erstmals erreichte die Wehr mit 200 Mitglieder einen neuen Höchstwert und liegt somit mit sechs „Zuwächsen“ über dem Vorjahreswert. Die aktive Wehr zählt derzeit 123 Mitglieder, die Jugendfeuerwehr 26 Mitglieder, die Kinderfeuerwehr 33 Mitglieder und die Altersmannschaft 18 Mitglieder. Bei einem Blick auf die Altersstruktur der Wehr zeigt sich ein großer Anteil im Bereich der 17–29-Jährigen, was wiederum verdeutlicht, dass die gute Öffentlichkeits- und Jugendarbeit ihre Früchte tragen.
 
Laut den Ausführungen des ersten stellvertretenden Kommandanten Oliver Kohler musste die Wehr im Berichtsjahr 2024 insgesamt 281 Einsätze fahren, wobei die Einsatzart „Technische Hilfeleistung“ (160 Einsätze) mit deutlichem Abstand an der Spitze stand, gefolgt von Kleinbränden (41 Einsätzen), Brandmeldeanlagen (22 Einsätze) und Überlandhilfen (19 Einsätze) sowie einem Großbrand. Im Vergleich zum Vorjahr (251 Einsätze) hatte die Wehr ein deutlich gestiegenes Einsatzaufkommen abzuarbeiten. Der Großteil der Einsätze fiel mit rund 65 Prozent in die Tageszeit, während 35 Prozent der Alarmierungen in der Nachtzeit zwischen 18.00 und 06.00 Uhr zu bewältigen waren.
 
Der zweite stellvertretende Kommandant Jens Schäfer ließ in seinem Bericht die Übungen, Veranstaltungen und sonstigen Termine nochmals Revue passieren. Insgesamt leistete die Wehr im vergangenen Berichtsjahr 7.512 Einsatzstunden. Neben den regulären Übungen kamen für die Wehrmänner Atemschutzübungen, Übungen in Technischer Hilfe und Brandsicherheitswachen hinzu, was zu einer Summe von knapp 11.000 ehrenamtlichen Einsatz-, Ausbildungs- und Übungsstunden führt. Neben den zahlreichen Brandsicherheitswachen stand auch das alljährliche Thema Brandschutzfrüherziehung im Mittelpunkt.
 
Altersobmann Jürgen Zimmermann verlas danach den Tätigkeitsbericht der Altersmannschaft, bevor Jugendwart Timo Brüstle über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr in 2024 berichtete. Seinen Ausführungen zu Folge konnte der Mitgliederstand im Vergleich zum Vorjahr trotz „Abgabe“ zweier Jugendlicher an die aktive Wehr konstant gehalten werden. Das Ausbilder-Team gestaltete das abgelaufene Jahr wieder sehr abwechslungsreich und führte neben 19 regulären Übungen auch zahlreiche Freizeitaktivitäten durch. Aber auch das soziale Engagement ist den Ausbildern wichtig. Deshalb beteiligte sich die Jugendwehr inzwischen traditionell an der alljährlich stattfindenden Stadtputze. Timo Brüstle gab abschließend noch einen Ausblick auf das laufende Jahr und übergab anschließend das Wort an Jens Schäfer, welcher über die Aktivitäten der Kinderfeuerwehr berichtete. Neben den 36 Übungen gestalteten die sieben Ausbilder auch ein abwechslungsreiches „Freizeitprogramm“ und konnten vier Kinder gut vorbereitet in die Jugendfeuerwehr abgeben.      
 
Im Anschluss ließ Alexander Wagner, Obmann der historischen Abteilung, das abgelaufene Jahr aus Sicht der historischen Abteilung Revue passieren.
Im weiteren Verlauf verlas Kassier Thorsten Lang den korrekt geführten Kassenbericht und stellte Einnahmen und Ausgaben transparent dar. Kassenprüfer Tobias Frey bescheinigte dem Kassier eine einwandfrei geführte Kasse, was nach Befragung der Versammlung zu einer einstimmigen Entlastung des Kommandos führte.
 
 
Die beiden Freiplätze im Feuerwehrhotel am Titisee, welche für besondere Leistungen und langjährige Mitgliedschaft vergeben werden, wurden in diesem Jahr den Kameraden Herbert Schleihauf und Jürgen Blaschek zugesprochen. Beide Kameraden dürfen sich über einen Wochenendaufenthalt im Feuerwehrhotel Sankt Florian für jeweils zwei Personen freuen.     
 
Oberbürgermeister Klaus Holaschke lobte in seinen Grußworten die Arbeit der Eppinger Wehr und bekräftigte die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Feuerwehr. Weiterhin bedankte sich OB Holaschke auch im Namen des Gemeinderates, der Stadtverwaltung und der Bevölkerung für die geleistete ehrenamtliche Arbeit und das positive Außenbild der Wehr, welches auch über die Stadtgrenzen hinaus als herausragend gilt. Sein besonderer Dank ging an alle Funktionsträger der Abteilung samt den Kinder- und Jugendfeuerwehrausbildern und der historischen Abteilung. Die Wehr sei ein zuverlässiger Partner für die Stadt, die sowohl in Eppingen als auch im Landkreis einen hervorragenden Ruf besitzt. Er sei stolz darauf, der größten Wehr im Landkreis vorstehen zu dürfen. Die personelle und technische Aufstellung ist sehr gut und die Bürgerschaft könne ihr Hab und Gut in sicheren Händen wissen – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
 
Kommandant Thomas Blösch gab zuletzt noch aktuelle Infos bekannt und bedankte sich bei der Mannschaft für ihren unermüdlichen Einsatz im abgelaufenen Jahr und beendete die 178. Generalversammlung der Feuerwehr Eppingen mit den Worten „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

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