Einsatz: Wohungsbrand durch Kachelofen


Richen, Eppingen, am 08.12.2012 um 21:05 Uhr
Wohnungsbrand


Richen Beim Eintreffen an der Einsatzstelle fand man folgende Lage vor: in der Wohnung im Erdgeschoss hatte der Besitzer ein Loch in die Wand geschlagen, die mit Rigips verschalt war. Aus dieser öffnung entwich Rauch und ringsum war die Wand extrem warm. Im Wohnzimmer das an den Flur angrenzte, war auf der anderen Seite der Wand ein Kachelofen, der aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in Betrieb war. Da der Besitzer nach befragen einräumte dass er Mittags seinen Kachelofen extrem geheizt hatte, ging man von einem Kaminbrand aus. Vom Hausbesitzer ließ man sich den Heizraum, sowie die KamintÜren zeigen. Daraufhin wurde ein Schornsteinfefermeister aus den eigenen Wehr umgehend benachrichtigt, der innerhalb kÜrzester Zeit vor Ort war. Da der Kaminfegermeister mit dem Spiegel vom Heizraum aus im Kamin nichts sah, ging man von einem Kaminverschluss aus. Die Drehleiter wurde in Stellung gebracht und vom Korb aus wurde mit dem Kaminfegerwerkzeug versucht den Kamin feizubekommen. Jetzt stellte sich aber heraus, dass es sich um gar keinen Kaminbrand handelte, da dieser frei war. Hierdurch war klar, dass der Brand vom Kaminrohr des Kachelofens stammen musste. Dies war aber nach ausreichender Erkundung im ersten Moment nicht erkennbar. Wie sich herausstellte, war der Ofen beim befeuern extrem Überhitzt worden, so dass das Rohr geglÜht haben mußte und wahrscheinlich ein Hitzestau entstand. Der durch Ritzen bis zur Holz-Rigipskonstruktion durchgedrungen war, mit der der Kamin und die angrenzende Wand verkleidet war und hierdurch diese angefangen hatte zu brennen. In der Zwischenzeit schlugen Flammen aus dem Loch in der Wand und auf der genÜberliegenden Seite beim Kachelofen hatte sich das Feuer auch seinen Weg gebannt und drang aus einem Eck in der Wand. Diese wurden mit einem C-Rohr und SprÜhstrahl abgelöscht. Bei der TÜr ins Treppenhaus wurde der mobile Rauchverschluss angebracht um das Treppenhaus rauchfrei zu halten. Durch die starke Rauch und Brandentwicklung entschloss man sich die Wand auf der Flurseite zu öffnen, dies wurde zuerst mit äxten probiert, was sich aber nicht als probates Mittel erwies. Daher wurde dann fast die komplette Wand mit der Twinsaw und einer elektischen Kettensäge, unter zur Hilfenahme der Rettungsplattform vom RW geöffnet. Da es sich bei der Decke um keine massive Betondecke handelte, sondern um eine Holzbalkenkonstruktion, bestand die Gefahr der Brandausbreitung in die Deckenkonstronstruktion und die darÜberliegenden Räume. Diese wurden mit der Wärembildkamera auf eventuelle Brandausbreitung untersucht und ein AT-Trägertrupp der Abteilung Richen mit einem C-Rohr wurde im 1.OG in Stellung gebracht. Beim öffenen der Wand kamen immer wieder Glutnester hevor, die abgelöscht wurden und das entfernte Material wurde dann auf die Terasse gebracht und dort nochmals mit der KÜbelspritze abgelöscht. Da man beim entfernen der Wandverkleidung feststellte dass hier eletrische Leitungen herunterliefen, die teilweise schon abgebrannt waren, wurde durch eine Elektrofachkraft der Wehr, das Haus spannungsfrei geschalten. Durch das komplette enternen der Verschalung kam man an den Brandherd heran, konnte diesen ablöschen und die Holzbalken die massiv betroffen waren entfernen, so dass man Feuer schwarz melden konnte. Im Anschluss wiurden nach den aufräumen des Bauschuttes nochmals Nachlöscharbeiten druchgefÜhrt. Die Abteilung Richen stellte noch ein gewisse Zeit eine Brandsicherheitswache, um auf Nummer sicher zu gehen.

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