Veranstaltung: Ehrungen für 50jährige bzw. 60jährige Mitgliedschaft bei der 164.Generalversammlung der Feuerwehr

Eppingen Bereits zum 164. Mal fand am Samstag, 19. Februar, die Generalversammlung der Eppinger Kernstadtwehr im Sitzungssaal des Alten Rathauses statt. Viele Wehrmänner waren der Einladung des Kommandos um Martin Kuhmann und Stellvertreter Bernd Lachowitzer gefolgt - unter ihnen auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr und der Altersmannschaft. Zudem konnte Kommandant Martin Kuhmann OberbÜrgermeister Klaus Holaschke, Verwaltungsrat GÜnter Brenner sowie den Fraktionsvorsitzenden von der FBW, Gerhard Grolig und Anton Varga als Vertreter der CDU, begrÜßen. Ehrenkommandant Reinhard Frank war krankheitsbedingt verhindert und hatte sich im Vorfeld entschuldigt. Zu Beginn gedachte die Versammlung ihren verstorbenen Kameraden Walter Doll und Horst Zimmermann, welche die Wehr als Mitglieder der Altersmannschaft im abgelaufenen Jahr 2010 zu Grabe tragen musste. Im Anschluss gab Kommandant Martin Kuhmann einen RÜckblick auf das abgelaufene Berichtsjahr und informierte die Versammlung Über den Stand der Planungen fÜr 2011. Laut dem stellvertretenden Kommandanten Bernd Lachowitzer musste die Wehr im abgelaufenen Berichtsjahr 63 Einsätze fahren, wobei 19 Brände zu löschen waren und 28 Mal Technische Hilfe geleistet werden musste.Der Rest der Alarmierungen entfiel auf 15 Blinde Alarme bzw. Brandmeldeanlagen und einen sonstigen Einsatz. Auf den größten Einsatz des vergangenen Jahres, den Wohnhausbrand in MÜhlbach, ging Bernd Lachowitzer in einer kurzen Erläuterung nochmal gesondert ein.Der Vergleich mit den durchschnittlich 102 Einsätzen der vergangenen fÜnf Jahre, zeigt deutlich, dass das abgelaufene Jahr als ruhiges Jahr bezeichnet werden kann. Der Großteil der Einsätze fiel mit 71 Prozent in die Tageszeit, während lediglich 29 Prozent der Alarmierungen in der Nachtzeit zwischen 20.00 und 08.00 Uhr erfolgten. Insgesamt waren im vergangenen Berichtsjahr 1152 Wehrmänner eingesetzt, was einem Durchschnitt von 18,3 Mann je Einsatz entspricht.Neben 21 regulären Übungen und der HauptÜbung bei der Fa. BuK, an der auch die Abteilungswehren Adelshofen, Kleingartach und MÜhlbach beteiligt waren, kamen fÜr die Wehrmänner zudem Verkehrsregelungen und Brandsicherheitswachen hinzu, was in Summe zu 7713 ehrenamtlich geleisteten Einsatz-, Ausbildungs- und Übungsstunden fÜhrt. SchriftfÜhrer Sven Reimold rief im Anschluss noch einmal die wichtigsten Veranstaltungen und zahlreiche runde Geburtstage einiger Kameraden ins Gedächtnis.Der Ausbildungsstand der Wehr sei sehr gut, was auch die zahlreich besuchten Lehrgänge auf Kreis- und auf Landesebene, darunter unter anderem auch das bronzene und silberne Leistungsabzeichen, bestätigen. Zudem verfÜgt die Eppinger Wehr Über acht ZugfÜhrer, 21 GruppenfÜhrer, 52 TruppfÜhrer, 42 Maschinisten darunter 15 Drehleitermaschinisten, 51 Atemschutzgeräteträger, 80 Sprechfunker und acht Jugendgruppenleiter.Sven Reimold gab bekannt, dass die städtische Bezuschussung zur Kameradschaftskasse im abgelaufenen Jahr von einem Pauschalbetrag auf eine Mitgliederbezogene Bezuschussung umgestellt wurde. Die Mitgliederzahlen sehen folgendermaßen aus: einem Austritt in 2010 standen vier Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr gegenÜber. Die Eppinger Kernstadtwehr hat demnach 106 aktive Mitglieder, 18 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr und die Altersmannschaft umfasst 12 Mitglieder, was eine Summe von 136 Wehrmännern ergibt. Über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr im Jahr 2010 berichtete Jugendfeuerwehrwart Thorsten Lang. Seinen AusfÜhrungen zu Folge, Üben die Jugendfeuerwehren aus Eppingen und Richen seit 2010 gemeinsam, um einen reibungslosen Übungsablauf gewährleisten zu können. Die Jugendfeuerwehr hat demnach eine Stärke von 22 Jugendlichen, wobei vier Jugendliche aus Richen kommen. Betreut wird die Jugendfeuerwehr von zehn Ausbildern, von denen zwei von der Abt. Richen sind.Das Ausbilder-Team gestaltete das abgelaufene Jahr wieder sehr abwechslungsreich und fÜhrte neben 15 regulären Übungen auch eine AbschlussÜbung durch. Zudem hat eine Besichtigung bei der Berufsfeuerwehr Heilbronn und die Teilnahme beim 15jährigen Jubiläum der Jugendfeuerwehr Elsenz auf dem Programm gestanden, bei deren "Rallye rund um den See" erfolgreich der Sieg gefeiert werden konnte. Aber auch außerhalb der Feuerwehr hatten die Jugendlichen beim Bau eines Faschingswagens und der damit verbundenen Teilnahme am Leiergassenumzug ihren Spaß. Bei der Bewirtung des 110jährigen Jubiläums des KRZ half die Jugendfeuerwehr fleißig mit, die Tische sauber zu halten. Zwei AusflÜge fÜhrten die Jugendfeuerwehrler im letzten Jahr in den Erlebnispark Tripsdrill und ins Miramar nach Weinheim.Aber auch das soziale Engagement ist den Ausbildern wichtig. Deshalb beteiligte sich die Jugendwehr inzwischen traditionell an der alljährlich stattfindenden Stadtputze. Dass Ausbilder und Jugendliche hier sehr viel Zeit investieren, belegt die stattliche Anzahl von 4300 geleisteten Übungs-, Ausbildungs- und Freizeitstunden.Thorsten Lang bedankte sich beim Kommando und der aktiven Wehr fÜr die UnterstÜtzung zahlreichen Veranstaltungen und die gute Zusammenarbeit. Anschließend verlas Kassier Willi Aberle seinen korrekt gefÜhrten Kassenbericht und stellte Einnahmen und Ausgaben transparent dar. Die KassenprÜfer Sven Zimmermann und Markus PfrÜnder bescheinigten dem Kassier eine einwandfrei gefÜhrte Kasse, was nach Befragung der Versammlung zu einer einstimmigen Entlastung des Kommandos fÜhrte. Die beiden Freiplätze im Feuerwehrhotel am Titisee wurden in diesem Jahr René Höller und Martin Kemmler zugesprochen. Im Rahmen der Generalversammlung wurde beiden ein Gutschein fÜr einen einwöchigen Aufenthalt Überreicht.FÜr guten Übungsbesuch konnte Kommandant Martin Kuhmann folgenden Wehrmännern mit einem Präsent danken:Willi Aberle, Thomas Blösch, Tobias Frey, Oliver Friedrich, Markus Karg, Thorsten Lang, Martin Kuhmann, Frank Pitz, Tobias Probst, Jens Schäfer, Leonhard Schäfer und Marco Scaglione. Eine besondere Ehrung wurde den Kameraden Herbert Staub und Peter Blachek zu teil, die fÜr 50 bzw. 60jährige Zugehörigkeit zur Eppinger Feuerwehr geehrt wurden. Ehrenkommandant Reinhard Frank hat es sich nicht nehmen lassen, fÜr beide Weggefährten die Laudatio zu schreiben. Leider war es ihm aus gesundheitlichen GrÜnden nicht möglich an der Versammlung teil zu nehmen, weshalb Martin Kuhmann die von Reinhard Frank zusammengefasste Feuerwehr-Karriere der Geehrten anschaulich Revue passieren ließ. Bei tosendem Applaus nahmen die Geehrten je ein Weinpräsent und einen Geschenkgutschein mit den besten WÜnschen entgegen. OberbÜrgermeister Klaus Holaschke lobte in seinen Grußworten die Arbeit der Eppinger Wehr mit dem Kommando an der Spitze. Die Wehr sei sowohl bei den Aktiven als auch bei der Jugendfeuerwehr hervorragend aufgestellt. Er bedankte sich - auch im Namen des Gemeinderates, der Stadtverwaltung und der Bevölkerung - fÜr die geleistete ehrenamtliche Arbeit. Sein besonderer Dank ging an alle Funktionsträger der Abteilung und an die beiden Geehrten Herbert Staub und Peter Blaschek.Er unterstrich noch einmal, dass er als OB, die Verwaltung und der Gemeinderat vorbehaltlos hinter ihrer Feuerwehr stehen und alle notwendigen Investitionen fÜr 2011 getätigt wÜrden, damit die Wehr nicht nur in personeller sondern auch in technischer Hinsicht gut aufgestellt ist. Die Feuerwehr diene schließlich nicht dem Selbstzweck, sondern dem Schutz bzw. der Rettung der BÜrger. In seinen Grußworten ging er noch einmal auf die beiden größeren Brände in MÜhlbach und Eppingen ein, bei denen die Feuerwehr ihre Leistungsfähigkeit einmal mehr unter Beweis gestellt habe. FÜr die präventiven Übungen auf dem SchulhÜgel fand er ebenfalls lobende Worte.Zum Abschluss seiner Rede, hob er noch einmal die gute Jugendarbeit und die historische Abteilung hervor, die mittlerweile ebenfalls ein tolles Aushängeschild fÜr Eppingen seien. Verwaltungsrat GÜnter Brenner informierte die Versammlung anschließend Über die größten Posten im Haushalt 2011. Seinen AusfÜhrungen zu Folge steht der Gerätewagen Transport kurz vor der Auslieferung. Zudem seien im Haushalt Mittel fÜr den Umbau der Gerätehäuser in Eppingen und Adelshofen, sowie die Ersatzbeschaffung der Eppinger Drehleiter und des Richener Löschfahrzeuges eingestellt. Martin Kuhmann gab anschließend noch einige aktuelle Termine bekannt, bedankte sich abschließend bei den Wehrmännern fÜr den Einsatz im Jahr 2010 und beendete die 164. Generalversammlung der Feuerwehr Eppingen.